Rituale der Veränderungen

Rituale bei Lebensübergänge

Egal wie weit man in der Geschichte zurückgeht, Rituale bei Lebensübergänge finden sich in jeder Kultur und jeder Religion. Lebensübergänge beschreiben die wichtigsten Stationen im Leben eines Menschen, von der Geburt bis zum Tode. Mit Ritualen bei Lebensübergänge werden diese bedeutsamen Ereignisse auf besondere Art und Weise feierlich gestaltet. Dies hebt die Wichtigkeit dieser Momente für den Menschen, für seine Familie und die Gemeinschaft hervor. Drei wichtige und bekannte Übergänge sind beispielsweise die Taufe, die Heirat und der letzte Abschied, die Beerdigung.

Die Taufe, die erste Segnung des Kindes

Das erste Ritual findet gleich zu Anfang eines neuen Lebens statt, nachdem das Kind auf die Welt gekommen ist. In unserer christlich orientierten Kultur nennen wir es die Taufe. Auf diese Art nimmt die Kirchengemeinschaft das Neugeborene in die Kirchengemeinschaft auf. In der katholischen Kirche beispielsweise ist es das erste Sakrament überhaupt. Mit geweihtem Wasser im Namen der Dreieinigkeit Gottes wird das Kind getauft. Allerdings kenn nicht jede Religion diese Aufnahme in die Religionsgemeinschaft, da diese von Anfang an vorausgesetzt wird. 

Die Geburt eines Kindes wird jedoch in jeder Religion auf besondere Weise und meistens rituell gefeiert. Deswegen findet eine Segnung oder eine Namensgebungsfeier für das neue Familienmitglied statt. Kommt ein Kind auf die Welt, dessen Eltern keiner Kirche angehören, bietet sich eine Segnung durch die Ritualfachperson an. Hierbei rücken die Namensgebung und die Willkommensfeier  in den Vordergrund. Eine feierliche Segnung schafft eine wunderbare Atmosphäre. Auch weben die zahlreichen Wünsche der Gäste einen Teppich positiver Energien für das Kind.

Die Heirat, zwei Menschen geben sich das Eheversprechen

Die Heirat ist eine elementare und sehr wichtige Veränderung im Leben zweier Menschen. Auf dem Zivilstandesamt wird die Hochzeit zu einem rechtsgültigen Vertrag zwischen den Eheleuten. So gesehen ist es also nicht nur ein romantisches Versprechen. Die Rechte und Pflichten einander gegenüber sind damit gesetzlich verankert.

Jede Religion und Kultur feiert und würdigt diesen Schritt auf besondere Art und Weise. Zwei einzelne Menschen werden bewusst und gewollt zu einem Paar. Das knüpfen des Eheknoten gilt beinahe überall als Mysterium. In der katholischen Welt ist das Heiraten sogar ein heiliges Sakrament. Beinahe jede Religion verfügt über ein festgelegtes, mehr oder weniger langandauerndes Ehe-Zeremoniell. Das Brautpaar wird sinnbildlich zusammengeführt und auf den Weg des gemeinsamen Zusammenlebens geschickt. Seit je her wurden in allen Naturvölkern ebenfalls Riten zur Paarung gefeiert. Die Sippe und Gemeinschaft trug stets wesentlich zum Fest für das Paar bei.

Dieser grossartige und wunderschöne Akt, welcher zwei Menschen zusammenführt, braucht ganz einfach ein Ritual und eine Feier, welche die Wichtigkeit dieses Schrittes verdeutlicht. Die Familienmitglieder und geladenen Gäste sind Zeugen dieses Augenblickes. Auf diese Weise erhält das Eheversprechen die notwendige Bedeutung. Mit einer von der Religion unabhängigen Hochzeit, welche eine Ritualfachperson durchführt, sind die heiligen Kräfte ebenfalls Gäste. Ausserdem nähren die symbolischen Handlungen die Wurzeln des jungen Ehebaumes und stärken diese. Nicht zuletzt sind die Wünsche und Gratulationen aller anwesenden Gäste wichtige positive Bekräftigungen.

Der letzte Abschied, die Beerdigung

Die letzte Veränderung nach einem Leben auf Erden eines Menschen, ist der Tod. In jeder Religion ist der Tod eines Menschen ein bedeutsames Ereignis. Allen Religionen gemeinsam ist, dass der irdische Tod nicht der Tod des Wesens, der Seele bedeutet. Geglaubt wird, dass der Lebenshauch an einen Ort entschwindet, an dem er ewig weiter leben wird. Nur die irdische Hülle bleibt hier auf dieser Erde zurück. Der Körper wird mit der Identität des Menschen bei einer Abschiedszeremonie und mit einem heiligen Segen dem Feuer, der Erde, der Luft oder dem Wasser übergeben. 

Bei einer weltlichen Beerdigung, welche ohne Priester einer bestimmten Religion gefeiert wird, übernimmt die freie Ritualfachperson die Trauerfeierlichkeiten. Im Bewusstsein der Allumfassenden Liebe und der spirituellen kosmischen Energie, wird in einem Trauerritual mit einfühlsamen und symbolischen Handlungen Abschied vom geliebten Menschen genommen. So finden die Angehörigen gemeinsam Kraft und Trost beim letzten Adieu sagen. Der Verstorbene wird in diesem Prozess des Abschiednehmens, in den Herzen der Trauernden zur unsterblichen Erinnerung. Damit finden die Angehörigen Frieden und begegnen dem Verstorbenen in ihrem Herzen so lange sie möchten.

 

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Ritual zum Muttertag

„Glück ist ein Mutter – Tochter Moment“
Samstag 11.05.2024 // von 09:30 – 12:30 Uhr